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Magendrehung beim Hund – erkennen und handeln

  • mdoetterboeck
  • 1. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Die Magendrehung (medizinisch: Torsio ventriculi) gehört zu den gefährlichsten Notfällen beim Hund. Ohne sofortige Behandlung verläuft sie fast immer tödlich. Deshalb sollten alle Hundehalter*innen die Anzeichen kennen.


Was passiert bei einer Magendrehung?

Der Magen dreht sich um die eigene Achse. Dadurch werden Ein- und Ausgang verschlossen. Futter und Gase können nicht mehr entweichen. Der Magen bläht sich massiv auf und drückt auf andere Organe. Gleichzeitig wird die Blutzufuhr unterbrochen – ein lebensbedrohlicher Kreislauf beginnt.


Risikofaktoren

Nicht jeder Hund ist gleichermaßen gefährdet. Häufig betroffen sind:

  • große Hunderassen mit tiefem Brustkorb (z. B. Doggen, Schäferhunde, Retriever)

  • ältere Hunde

  • Hunde, die sehr hastig fressen oder viel Luft schlucken

  • Hunde, die einer körperlichen Belastung direkt nach einer großen Mahlzeit ausgesetzt sind


Typische Symptome

Eine Magendrehung entwickelt sich meist plötzlich. Achte besonders auf:

  • aufgeblähter Bauch (meist hart und gespannt)

  • Unruhe, Hecheln, Schmerzen

  • erfolgloses Würgen und Speicheln

  • Kreislaufprobleme, schnelle Atmung, Schwäche


Diese Symptome sind ein absoluter Notfall – Du solltest sofort eine tierärztliche Praxis oder eine Tierklinik aufsuchen! Jede Minute zählt!


Behandlung

Nur eine Operation kann den Hund retten. Dabei wird der Magen zurückgedreht und fixiert (Gastropexie), um eine erneute Drehung zu verhindern. Jede Minute zählt – je schneller gehandelt wird, desto größer die Überlebenschance.


Vorbeugung

Durch beispielsweise folgende Maßnahmen, kann das Risiko einer Magendrehung gesenkt werden:

  • mehrere kleine Mahlzeiten am Tag statt einer großen

  • langsameres Fressen (z. B. durch Anti-Schling-Napf)

  • keine direkte Belastung (Toben, Sport) nach dem Fressen

  • bei Risikorassen: prophylaktische Operation (Gastropexie) möglich


Fazit

Die Magendrehung ist einer der ernstesten Notfälle beim Hund. Wer Symptome erkennt und sofort reagiert, kann seinem Hund das Leben retten. Wichtig ist: Im Zweifel immer sofort zur Tierärztin oder zum Tierarzt – lieber einmal zu viel als einmal zu spät.

ree

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