Baby - Hündin
Geboren: 20.06.23
Größe: ca. 38 cm (im Wachstum)

Anfang August fand eine deutsche Tierfreundin, die zeitweise in Italien lebt, neun weiße Welpen in der Nähe ihres Wohnsitzes. Die Kleinen lagen am Boden neben einem Baum. Am Baum hing eine zerrissene Plastiktüte. Es ist also nicht weit hergeholt, dass die neun Babys in dieser Tüte an den Baum gehängt wurden um sich ihrer so zu entledigen und die Überlebenskünstler sich aus der Tüte befreit haben. Wieder einmal ein grausames Bild, welches für viele Tiere in Not Alltag ist. Die Tierfreundin fütterte die Welpen und versorgte sie und nahm dann Kontakt zu uns auf, da sie selbst bereits vier Hunde hat und die Kleinen nicht unterbringen konnte. Nachdem weder die Polizei noch die Gemeinde der betroffenen Gegend aktiv wurde, stellten wir den Kontakt zu Tony her. Nach ein paar Tagen nahm er die neun Geschwister bei sich auf. Zwei der Welpen durften letzten Endes doch bei der Tierfreundin bleiben und somit sind es noch sieben Hundekinder, die ein Zuhause suchen.
Baby ist die kleinste der neun Geschwister und etwas zurückhaltender als ihre Schwester Belle. Sie ähnelt ihrer Schwester Barbie. Sanft nähert sie sich den Menschen und lässt sich nach kurzer Zeit auch sehr gerne graulen. Sie zeigt im Refugium, in gewohnter Umgebung, wenig Scheu ist dabei aber nicht frech oder aufdringlich.
Baby sucht nun ihre eigene Familie und wartet auf ihre Adoption. Das Leben der Hundekinder im Refugium besteht aus Herumtollen, Fressen und Schlafen. Am liebsten spielen sie miteinander und jedes neue Spielzeug wird dankbar angenommen. Mit anderen Hunden verstehen sie sich gut und sind verträglich mit Artgenossen. Bei den sieben Vierbeinern ist sogar besonders deutlich zu erkennen, wie freundlich und intensiv sie den Kontakt zu den Hunden im Nachbargehege suchen. Immer wieder stecken sie ihre kleinen Schnäuzchen durchs Gitter und lassen sich abschlecken.
Baby und ihre Geschwister sind noch jung und benötigen viel Zeit und Geduld, damit sie alles Schritt für Schritt kennenlernen können, was die große Welt mit sich bringt. Im Refugium konnten sie noch nicht viel erleben und sie warten nun darauf, adoptiert zu werden.
Aktuell können wir uns die sieben Welpen in jeder Art von Familie vorstellen. Mit der nötigen Geduld der neuen Familie können sie zu Kindern, einem weiteren Hund, Katzen, und auch Hundeanfänger*innen. Die Geschwister sind bereit all das zu lernen. Wichtig ist nur, dass ihre zukünftigen Menschen ebenso lernbegeistert, neugierig, geduldig und bereit dazu sind, genauso viel über die Hundewelt zu lernen.
Sie reisen mit deutschem Transportunternehmen, sind geimpft, und besitzen einen Microchip und EU-Heimtierausweis. Kastriert sind sie aufgrund ihres zu geringen Alters noch nicht.
Wichtig! Hunde, die direkt aus der Auffangstation vermittelt werden, kennen oft nicht mehr als das Gehege und die Gegebenheiten dort. Wir können sie nur so beschreiben, wie sie sich vor Ort verhalten. Die Hunde sind nicht stubenrein, kennen es nicht, an der Leine zu laufen, kennen keine Kommandos und oft auch kein Haus von innen. Deshalb reagieren sie anfangs manchmal ängstlich, scheu oder schreckhaft. Auch können wir keinen Katzentest in der Auffangstation vornehmen.