Im Mai erreichte Tony wieder einmal ein Hilferuf. Diesmal über die örtliche Polizei: Fünf Welpen wurden gefunden. Mitten im Nirgendwo, ohne Mutter und schutzlos. Tony fuhr direkt los um die Kleinen zu holen. Schnell war klar, dass die fünf Welpen dort ausgesetzt wurden, denn weit und breit war dort in der Gegend nichts, wo die Welpen hätten herkommen können und eben auch kein Muttertier zu sehen. Klitschnass und hungrig saßen die fünf Geschwister dort auf dem Acker.
Tony brachte die fünf erstmal zu sich in Sicherheit, gab ihnen Futter, auf das sie sich direkt stürzten und einen kuschligen, warmen und überdachten Schlafplatz. Die ersten Wochen durften die Kleinen dann bei einer Helferin von Tony im häuslichen Umfeld wohnen. Sie waren noch zu klein, um alleine in einem Gehege zu sein. Das Leben in Haus und Garten sowie den Kontakt zu Menschen, anderen Hunden und sogar Katzen sind sie also gewohnt. Ein Geschwisterchen hat die anfänglichen Strapazen leider nicht überlebt und verstarb in den ersten Tagen. Die anderen vier sind nun wieder im Refugium und machen sich jetzt endlich auf die Suche nach einem neuen Zuhause.
Ihr Leben im Refugium besteht aus Herumtollen, Fressen und danach wird ausgiebig geschlafen. Am liebsten spielen die Geschwister miteinander und jedes neue Spielzeug wird dankbar angenommen. Mit anderen Hunden verstehen sie sich gut. Die Kleinen freuen sich unbändig über Besuch im Gehege, kommen sofort angerannt und möchten gestreichelt werden.
Anna ist ein ganz typisches Welpenmädchen und ist mit ihrem Bruder Amaro das normal-mutige Mittelfeld. Die beiden sind weder besonders stürmisch noch besonders zurückhaltend. Sie freuen sich über Kontakt zu Menschen und lassen sich gerne streicheln.
Aktuell können wir uns Anna in jeder Art von Familie vorstellen. Sie kann zu Kindern, einem weiteren Hund, Katzen, und auch Hundeanfänger*innen. Anna ist bereit all das zu lernen. Wichtig ist nur, dass ihre zukünftigen Menschen ebenso lernbegeistert, neugierig, geduldig und bereit dazu sind, genauso viel über die Hundewelt zu lernen, wie Anna über die Menschenwelt.
Unsere Hunde reisen mit deutschem Transportunternehmen, sind geimpft, mit Microchip und EU-Heimtierausweis. Altersgemäß ist Anna noch nicht kastriert.

Wichtig! Hunde, die direkt aus der Auffangstation vermittelt werden, kennen oft nicht mehr als das Gehege und die Gegebenheiten dort. Wir können sie nur so beschreiben, wie sie sich vor Ort verhalten. Die Hunde sind nicht stubenrein, kennen es nicht, an der Leine zu laufen, kennen keine Kommandos und oft auch kein Haus von innen. Deshalb reagieren sie anfangs manchmal ängstlich, scheu oder schreckhaft. Auch können wir keinen Katzentest in der Auffangstation vornehmen.